Dellwarzen, auch Mollusken genannt sind weit verbreitet. Sie entstehen durch eine Virusinfektion mit dem Molluscum-Contagiosum-Virus. Trotz ihres Namens gelten Dellwarzen nicht als „echte“ Warzen. Diese werden vom Humanen Papilloma Virus verursacht.
Das Auftreten von Dellwarzen sorgt immer wieder für Panik. Besonders Kinder sind – aufgrund Ihres noch im Aufbau befindlichen Immunsystems – vermehrt betroffen. Doch es besteht kein Grund zur Sorge: Bei fachgerechter und früher Behandlung handelt es um eine temporäre (vorübergehende) Symptomatik, die leicht in den Griff zu bekommen ist.
Wie sehen Dellwarzen aus?
Dellwarzen sehen aus wie kleine Papeln und sind etwa so groß wie ein Stecknadelkopf. Meist treten sie in gehäuft an einer Stelle auf. Ihre Oberfläche erscheint glatt, glänzend und transparent. In der Mitte der Warze befindet sich die namensgebende Delle. In ihrem Inneren befindet sich eine dicke, weißliche Flüssigkeit, die durch ein winziges Loch in der Mitte austreten kann. Dieses Sekret ist hoch ansteckend (infektiös) und damit verantwortlich für die Verbreitung durch eine so genannte Schmierinfektion.
Tun Dellwarzen weh?
Dellwarzen tun nicht weh. Gelegentlich können sie Juckreiz verursachen. Sie sehen unschön aus und sind sehr ansteckend. Weitere Beschwerden und Symptome treten jedoch in der Regel nicht auf.
Wie kann man sich mit Dellwarzen anstecken?
Das Molluscum-Contagiosum-Virus gehört zur Gruppe der Pockenviren. Diese Viren können besonders gut in die Haut eindringen, wenn diese aufgeweicht ist, wie nach dem Baden. Daher ist die Ansteckungsgefahr für Dellwarzen vor allem in Schwimmbädern Saunabereichen besonders hoch. Mollusken sind deshalb auch unter dem Namen Wasserwarzen bekannt.
Die Übertragung des Erregers erfolgt durch die so genannte Schmierinfektion. Das heißt, selbst ein kurzer Kontakt der Haut mit der in den Bläschen befindlichen Flüssigkeit kann bereits zur Bildung unerwünschter Dellwarzen führen.
Wie kann man Dellwarzen entfernen?
Bei der Behandlung von Dellwarzen kommen verschiedene Behandlungen in Frage. Wichtig ist dabei vor allen Dingen, die Papeln zu behandeln und dabei eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Ausschlaggebend für die Wahl der Methode ist die Intensität und Verbreitung der Mollusken. Die Behandlungsmethoden decken sich mit jenen der herkömmlichen Warzen. Mit einem Unterschied: Sie müssen nicht in die Tiefe wirken und sind daher viel schonender.
So kommen zur Entfernung von Dellwarzen Salizylsäure oder Vitamin-A-Säure als Tinkturen oder als Pflaster zur Anwendung. Mit flüssigem Stickstoff können die Mollusken vereist werden. Vereinzelte Warzen können auch unter lokaler Betäubung mit einem speziellen Instrument abgetragen oder „trockengelegt“ werden. Damit ist die Ansteckungsgefahr gebannt und die Haut kann in Ruhe abheilen.