Feigwarzen, auch Condylomata Acuminata oder Kondylome genannt, gehören in die Gruppe der häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Sie treten zunächst gehäuft im Genitalbereich auf, können sich aber in weiterer Folge auch auf andere Hautareale ausbreiten. Daher stammt der ebenfalls bekannte Name Genitalwarzen. Es handelt sich dabei um Gewebsvermehrungen, die meistens (es gibt Ausnahmen!) keine imminente medizinische Gefahr darstellen, aber unansehnlich sind und mit körperlichem Unwohl einhergehen.
Wie sehen Feigwarzen aus?
Farblich können Feigwarzen in unterschiedlichen Tönen auftreten. Rötlich, bräunlich bis grau-weißlich ist dabei die Palette der Möglichkeiten. Die Warzen haben in der Regel die Dimensionen eines Stecknadelkopfes. Meist verursachen sie keine Schmerzen, können aber Juckreiz und Ausfluss mit sich bringen.
Was ist ihr Auslöser?
Ursache der Feigwarzen ist das Humane Papilloma Virus (HPV), meistens ist der HPV Typ 6 oder 11 verantwortlich. Diese gehören zu den harmloseren Typen (low-risk). Von anderen high-risk Typen wie 16 oder 18 weiß man inzwischen, dass sie hauptsächlich Auslöser für Gebährmutterhalskrebs sind. Insgesamt gibt es über einhundert verschiedene HP-Viren. Feigwarzen haben eine Gemeinsamkeit mit der gemeinen (vulgären) Warze, nämlich den zugrunde liegenden HP-Virus. Darüber hinaus sind beide Warzenarten grundverschieden.
Die Übertragung des verantwortlichen HP-Virus erfolgt vor allem bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr, wobei die Verwendung von Kondomen das Risiko einer Ansteckung zwar reduziert, aber nicht endgültig beseitigt. Eine Ansteckung durch Schmierinfektion ist ebenfalls möglich.
Nur wenige Menschen, die sich mit HPV infizieren, entwickeln sichtbare Symptome. Trotzdem kann immer eine Übertragung der Viren stattfinden.
Was kann ich dagegen unternehmen?
Eine Diagnose ist, sofern sich Feigwarzen gebildet haben, im Rahmen einer körperlichen Untersuchung möglich. Darüber hinaus kann eine HPV Infektion mit genauer Typen-Bestimmung mittels eines einfachen schmerzfreien Abstriches oder einer histologischen Untersuchung festgestellt werden. Wenn die Diagnose Feigwarzen bestätigt, sollte auch immer eine Untersuchung des Partners/der Partnerin erfolgen.
Die Art der Behandlung von Feigwarzen hängt davon ab, wo und in welcher Ausprägung die Kondylome auftreten. Außen sichtbare Kondylome sind beim spezialisierten Dermatologen an der richtigen Adresse. Innere Ausprägungen, wie beispielsweise in der Vagina oder im After sind beim Gynäkologen respektive Chirurgen optimal versorgt. Erfahren Sie mehr über unsere Methoden zur Entfernung von Feigwarzen.
Eine frühe Diagnose und rasche Therapie sind essentiell, um weitere Übertragungen zu verhindern und eine schnellstmögliche Heilung zu gewährleisten