1. Wann sollte ein Muttermal entfernt werden?
Ein Muttermal sollte in jedem Fall entfernt werden, wenn sich der Verdacht auf Hautkrebs (Melanom oder weißer Hautkrebs) bei der Kontrolle der Nävi erhärtet. Je früher Hautkrebs entfernt wird, desto besser ist die Heilungsprognose. Im Frühstadium ist sie sogar ausgezeichnet.
Selbst wenn ein Muttermal medizinisch harmlos ist, kann es stören und sogar zur Belastung werden. Auch dann ist eine Entfernung – sogar sehr schonend – möglich.
2. Entfernung mit dem Laser, Kauter oder doch schneiden?
Ob mittels Skalpell, Laser oder Elektrochirurgie – die Methoden zur Entfernung von Muttermalen sind vielfältig.
Bei Hautkrebs(verdacht) kommt in der Regel die operative Entfernung zum Einsatz, um das kranke Gewebe vollständig zu entfernen.
Gutartige Muttermale können je nach Größe sehr schonend mittels Laser oder Elektrochirurgie (Kauter) sehr sanft und narbenschonend entfernt werden. In vielen Fällen ist auch bei diesen Methoden eine Probenentnahme möglich, um jeden Hautkrebsverdacht sicher auszuschließen.
3. Risiken einer Muttermalentfernung
Die Entfernung eines Muttermals ist immer ein Eingriff in die vorhandene Hautstruktur. Es gibt mittlerweile sehr schonende Methoden für die Entfernung von Muttermalen. Trotzdem kann das Risiko für die Entstehung von Narben nicht komplett ausgeschlossen werden. Das ist vor Allem bei kosmetischen Entfernungen zu berücksichtigen.
Bis das endgültige Ergebnis nach einer Entfernung erreicht ist, können mitunter Monate vergehen. Geduld ist daher sehr wichtig.
4. Nachsorge
Für die Heilung und das anschließende Ergebnis ist die Nachsorge von überaus großer Bedeutung!
Wir empfehlen nach einer Entfernung darauf zu achten, die Wunde sauber zu halten. Danach, durchaus auch für mehrere Monate raten wir zu intensivem Sonnenschutz. Milde Salben und Cremen helfen zusätzlich bei der optimalen Heilung. Die Einhaltung von Nachsorgeterminen ist für einen begleiteten Heilungsverlauf ebenfalls wichtig.
Einen ersten Anhaltspunkt, ob ein Muttermal bösartig sein könnte, liefert die ABCDE Regel. Diese ersetzt jedoch nicht den Kontrolltermin beim Hautarzt oder Hautärztin. Wir empfehlen, zumindest einmal jährlich die Muttermale ärztlich untersuchen zu lassen.
