Das Basaliom, auch als Basalzellkarzinom (BCC) bekannt, ist ein bösartiger Tumor an der Haut. Basaliome sind aktuell mit etwa 80% die am häufigsten auftretende Art von Hautkrebs.
Welche Eigenschaften haben Basaliome?
Meistens entstehen Basalzellkarzinome an Stellen, die oft der Sonne ausgesetzt sind. Häufig entstehen Basaliome im Gesicht. Sie entwickeln sich aus Zellen der Basalzellschicht der Haut, daher auch der Name. Basaliome können in unterschiedlicher Form auftreten.
- Dunkel pigmentierte, erhabenene Knoten
- Glänzende, erhabene Knoten mit sichtbaren Blutgefäßen und perlmuttartigem Rand
- Flache, rötliche Läsionen mit schuppiger Oberfläche
- Leicht erhabene wachsartige Hautveränderungen
- Basaliome präsentieren sich nach einiger Zeit auch als entzündete Läsionen mit erhöhtem Rand und möglicherweise blutiger und/oder verkrusteter Oberfläche
Basaliome wachsen langsamer als Melanome und metastasieren seltener, dennoch können sie örtlich erheblichen Schaden anrichten. Im Frühstadium erkannt, ist eine operative Entfernung leichter und die Prognose sehr gut. Wenn Basaliome größer werden, sind oft kompliziertere Operationen mit Lappenplastiken erforderlich, um den Krebs zu beseitigen.
Wie wird ein Basaliom diagnostiziert?
Wir empfehlen, die Haut regelmäßig auf Veränderungen zu prüfen, zum Beispiel mithilfe der ABCDE-Regel. Darüber hinaus hilft eine jährliche Muttermalkontrolle beim frühzeitigen Identifizieren von Hautkrebs.
Sicherheit erlangt man mit einer Untersuchung beim geschulten Hautarzt oder Hautärztin mit einer klinischen Untersuchung mit dem Auflichtmikroskop, mit dem ein Blick ein paar Millimeter in die Haut hinein möglich ist. Wenn sich der Verdacht bei der klinischen Untersuchung erhärtet, wird die Stelle chirurgisch entfernt oder bei größeren Läsionen eine Biopsie gemacht. Die Proben werden anschließend in einem Speziallabor histologisch (Gewebeuntersuchung) analysiert.
Was passiert nach der Diagnose Basaliom?
- Herkömliche Chirurgische Entfernung: Der Tumor wird mit einem Sicherheitsabstand ausgeschnitten und anschließend in einem histologischen Labor untersucht. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Krebszellen tatsächlich entfernt wurden.
- Mohs-Chirurgie: Bei dieser Art der Entfernung wird der Tumor schichtweise entfernt und jede Schicht unmittelbar untersucht, bis keine weiteren Krebszellen mehr nachgewiesen werden.
Diese Spezialtechnik kommt bei großflächigen oder schwer zugänglichen Tumoren zur Anwendung und kann nur in einer Klinik mit direkt an den Operationssaal angeschlossenem Labor durchgeführt werden. - Kryotherapie: Ist der Tumor noch sehr klein, kann auch eine Therapie mit flüssigem Stickstoff angewendet werden. Da bei dieser Methode eine Gewebeuntersuchung nicht möglich, ist führen wir diese Art der Therapie bei Basaliomverdacht kaum durch.
- Strahlentherapie: Diese Behandlung kommt zum Einsatz, wenn der Tumor nicht chirurgisch entfernt werden kann. Ist die Erkrankung weit fortgeschritten, ist unter Umständen auch eine Kombinationstherapie mit chirurgischer Entfernung erforderlich.
- Topische Therapie: Spezielle Cremen können zur Bekämpfung der Krebszellen eingesetzt werden, sofern der Tumor noch sehr klein ist.
- Photodynamische Therapie: Mit Hilfe eines lichtempfindlichen Wirkstoffes, der sich in den kranken Zellen anreichert, können bei oberflächlichen Basaliomen nach einer kurzen Einwirkzeit mit Hilfe von Lichtbestrahlung gezielt die Krebszellen angegriffen werden.
Die Wahl des Verfahrens hängt immer vom Allgemeinzustand und natürlich von der Art, der Lage und Größe des Basalioms ab. Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt/Ärztin kann die optimale Therapiewahl getroffen werden.
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